Kommissionierhallen

Eine Kommissionierhalle ist eine spezielle Form der Lagerhalle oder Logistikhalle. Im Kommissionierungslager werden einzelne Waren oder Güter für einen Auftrag aus einem Gesamtsortiment herausgenommen, zusammengepackt und versandfertig gemacht.

Häufig werden Kommissionierhallen in Online-Shops als Versandzentren eingesetzt. Nach den Bestelllisten der Kunden werden in der Versandhalle die Waren zusammengestellt und verschickt. Neben dem Kundenauftrag ist in der Verladehalle oder Umschlaghalle auch die Kommissionierung für einen Produktionsauftrag möglich. Dabei werden aus dem Gesamtlager die Teile zusammensortiert, die für die Abwicklung einer Produktionsphase nötig sind.

Übernommen wird die Aufgabe von Kommissionieren, auch Picker oder Greifer genannt. Dabei ist manuelle, teilautomatische oder automatische Kommissionierung möglich.

Besondere Anforderungen an Kommissionierhallen

Die Effizienz einer Kommissionierungshalle hängt von der optimalen Ausnutzung des Raums ab. Durch die passende Anordnung von Türen und Toren für den Warenein- und -ausgang, gut erreichbare Regalsysteme und eine Optimierung der Laufwege reduzieren sich die Kommissionierzeiten und Pickzeiten. Unternehmen, die eine schnelle und fehlerfreie Kommissionierung bieten können, sind im Vorteil.

Herchenbach baut Kommissionierhallen in Leichtbauweise. Die Hallen werden aus Aluminiumprofilen in Systembauweise errichtet. Die Einzelteile sind industriell vorproduziert. Dadurch werden Planungs- und Lieferzeiten reduziert. Durch Zubehör können die Hallen an die individuellen Logistikanforderungen des Unternehmens angepasst werden. Da in den Wintermonaten eine Beheizung sinnvoll möglich sein muss, wenn über einen längeren Zeitraum in der Halle gearbeitet wird, bietet Herchenbach isolierte Kommissionierhallen an. Die Wandverkleidung aus Iso-Paneelen ist einfach montiert und bietet exzellente Wärmedurchgangswerte.

Was ist bei der Planung einer Kommissionierhalle zu beachten?

• Lieferwege: Entscheidend für eine effiziente Kommissionierhalle ist die Planung der optimalen Lieferwege. Durch eine logische Anordnung der Tore reduziert sich die Lieferzeit. Über spezielle Docks kann der Warenein- und -ausgang mittels Lkw erfolgen. In die Giebel- oder Seitenwände lässt sich eine beliebige Menge an Toren für Sprinter integrieren, bis zu einem Tor pro Profilabstand.
• Pick-Methode: Die Wahl der Kommissioniermethode hat ebenfalls Auswirkungen auf den Hallenbau. Manuelles Picken mit niedrigen Regalen erfordert einen anderen Untergrund als der Einsatz von Förderbändern mit hohen Regalen oder Lagerorten für schweren Lasten. Leichtbauhallen können in vielen Fällen ohne Fundament aufgebaut werden, wenn es für die Kommissioniermethode sinnvoll und baurechtlich zulässig ist. Allerdings ist auch die Befestigung mit Dübeln auf einem Fundament möglich.
• Arbeitsabläufe: Auch über den zukünftigen Arbeitsablauf in der Kommissionierhalle sollten sich Unternehmen bei der Planung im Klaren sein. In welchem Abstand stehen die Regale? Welche Laufwege sind besonders effizient? Werden Flurförderzeuge eingesetzt, die mehr Platz zum Rangieren brauchen? Bei Leichtbauhallen sind die Hallenmaße und Traufhöhen im Baukastensystem flexibel wählbar. Bei kleineren Hallen ab 5 m freitragender Breite erfolgen die Abstände zur nächsthöheren Größe in Schritten von 2,50 m, bei großen Hallen in 5-Meter-Schritten. Die Hallenlänge ist in Binderabständen von 4 oder 5 m frei wählbar. Zum besseren Einsatz von Flurförderzeugen ist in mehrschiffigen Hallen an ausgewählten Stellen der Bau ohne Mittelstütze möglich.

Wie lange dauert der Kommissionierhallen-Bau?

Wie lange der Bau einer Kommissionierhalle dauert, hängt vom Hallentyp und der Hallenausstattung ab. Stahlhallen oder Hallen aus Stahlbeton haben eine deutlich länge Planungs- und Bauzeit als Leichtbauhallen. Hallen aus Aluminiumprofilen können in vielen Fällen ohne Fundament gebaut werden. Bei einer Erdnagelverankerung reduziert sich die Bauzeit um rund vier Wochen. Je nach Liefersituation liegt das Material in wenigen Wochen vor. Die reine Montage einer Kommissionierhalle dauert eine Woche für eine 1000 m² große Halle.

Die Kosten einer Kommissionierhalle hängen nicht nur von der Hallengröße und der Ausstattung, sondern auch vom Standort ab. Je nach Schnee- und Windlast am Aufstellungsort werden unterschiedlich dicke Hallenprofile verwendet. Die Wahl der Regalsysteme und die Entscheidung, ob Förderbänder eingesetzt werden, hat Auswirkungen auf die Wahl des Untergrundes und des Bodenbelags. Müssen besondere Anforderungen des Brandschutzes beachtet werden, bietet Herchenbach patentierte Lösungen wie die „harte Bedachung“ zu einem günstigen Preis.

Kommissionierhalle kaufen oder mieten?

Herchenbach bietet Kommissionierhallen zum Kaufen und zum Mieten an. Kaufhallen eigenen sich besonders, wenn klar ist, dass die Halle über einen längeren Zeitraum am vorgesehenen Standort stehen wird. Wollen Unternehmen kein großes Investitionsbudget einsetzen und flexibel bleiben, ist die Miete die bessere Lösung. Die Kommissionierhalle wird so lange bezahlt, wie sie eingesetzt wird. Nach Ende des Mietvertrags wird die Halle einfach demontiert. Im Baukastensystem können die einzelnen Bauteile nahezu vollständig in einem anderen Projekt verbaut werden. Besteht der Bedarf über den vereinbarten Zeitraum hinaus, kann der Mietvertrag einfach und unkompliziert verlängert werden.

Nutzen Sie für die Planung Ihrer Kommissionierhalle unsere Expertise aus tausenden Leichtbauhallenprojekten. Wir entwickeln mit Ihnen eine Halle, mit der sie kurze Laufwege und schnelle Pickzeiten realisieren können. In jeder Planungsphase steht Ihnen ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Profitieren Sie von unseren optimierten Prozessen und unserem Full-Service wie der Unterstützung beim Bauantrag oder der Vormontage- Inspektion. Nach der Schlüsselübergabe steht Ihnen unser Kundenservice bei allen Fragen zu Reparaturen, Hallenumbauten oder -erweiterungen zur Verfügung.