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100 Jahre Herchenbach

Vom Festzelt zur Industriehalle

1924 gründete Heinrich Herchenbach ein Unternehmen, das heute zu den führenden Anbietern von Lager- und Logistiklösungen in Europa zählt. Tausende Leichtbauhallen hat Herchenbach Industrial Buildings seit der Gründung für B2B-Kunden realisiert. Inzwischen zählen 120 Mitarbeiter im DACH-Raum, Großbritannien, Frankreich und Ungarn zur festen Belegschaft. Doch begonnen hat alles mit einem Hallenbauer aus Troisdorf, der Zelte für Feste und Tanzveranstaltungen verlieh.

Die ersten Hallen, die Heinrich Herchenbach 1924 zum Kauf und zur Miete anbietet, sind aus Holz. Das ändert sich, als sein Sohn in den 50er Jahren in das Geschäft einsteigt. Er beginnt, Stahlhallen zu vertreiben, und erkennt das Potential von Aluminium im Hallenbau. Auch die Konzentration auf B2B-Kunden nimmt in dieser Zeit ihren Anfang. Wegen der großen Flexibilität, die das Material bietet, verkauft und vermietet Herchenbach heute ausschließlich Hallen aus Aluminium.

Enkel des Gründers legt Fokus auf Aluminium

Entscheidende Weichen stellt Jürgen Herchenbach, der Enkel des Gründers. Mit ihm geht das Kapitel Festzeltbau endgültig zu Ende. Herchenbach konzentriert sich komplett auf den Handel mit länger stehenden Lagerhallen aus Aluminium für den Industriebereich - ein Erfolgskonzept, das bis heute Bestand hat. 1999 steigt seine Frau Anna Herchenbach ins Unternehmen ein. Ihr fundiertes Wissen über Aluminium verhilft dem Unternehmen zu einem gewaltigen Entwicklungsschub. Gemeinsam bringt das Ehepaar die Entwicklung eigener Aluminium-Profile voran. 

Den Durchbruch bringt 2005 das modulare Statik-System Heba-Fix®. Das Unternehmen passt die eigens entwickelten und patentierten Hallen an die Anforderungen des Eurocode an. Damit sind die Hallen nach DIN 1991 auch für dauerhafte Standzeiten geeignet. Gewinn und Umsatz steigen durch die Herstellung der eigenen Hallen deutlich.

Sicher durch die Krise: Sattlers übernehmen

In der Weltwirtschaftskrise von 2008 kaufen Richard Sattler und sein Sohn Dr. Stefan Sattler das Unternehmen. Der Firmenname "Herchenbach", der sich längst zu einem Markenzeichen entwickelt hat, bleibt bestehen. Auch sonst zeigt sich, dass das von Jürgen Herchenbach entwickelte Geschäftsmodell krisenfest ist. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeiten entwickelt sich das Unternehmen positiv. Die Mitarbeiterzahl - beim Verkauf waren es knapp ein Dutzend - wächst.

Die Sattlers legen außerdem wesentliche Grundsteine  für den aktuellen Erfolg des Unternehmens. Von ihnen angestoßen wird die Produktpalette erweitert. Mehrschiffige Hallen ermöglichen besonders große Bauprojekte. Auch die Spezialisierung der Mitarbeiter und die Digitalisierung der Prozesse bringen Sattlers auf den Weg.

Digitalisierung mit neuer Geschäftsführung

Eine neue Unternehmergeneration kommt 2015 ans Ruder. Till Bossert und Tobias Raeber übernehmen Geschäftsführung und Eigentümerschaft. 2019 kommt Nektarios Apostologlou als Geschäftsführer dazu. Die Zeit ist von rasanten Veränderungen geprägt. Prozesse werden optimiert, das Unternehmen geht mit der Digitalisierung einen gewaltigen Schritt nach vorne. Der Vertrieb wird dezentralisiert, um noch schneller bei Kunden vor Ort zu sein. Neue Abteilungen wie das hauseigene Engineering  und Technical Solutions entstehen, damit Kunden optimal von den jahrzehntelangen Erfahrungen aus erfolgreich realisierten Hallenprojekten profitieren können.

Mit der Anzahl der Miethallen wächst auch der Bedarf an Hallenumbauten, Erweiterungen und Demontagen. So wird der Kundenservice deutlich vergrößert und neue Zusatzleistungen rund um den Hallenbau wie die Service-Inspektion werden angeboten. Gleichzeitig schreitet die Internationalisierung voran. Die Märkte in Frankreich und Großbritannien werden weiter ausgebaut. Später kommt Ungarn dazu.

Für seine Veränderungsgeschwindigkeit und Innovationskraft wird Herchenbach 2018 und 2019 mit dem „Top 100 Innovator“ Siegel ausgezeichnet. Die Veränderungen stellen die Weichen für weiteres Wachstum, das auch durch die Corona-Pandemie und die Lieferkettenkrise nicht gebremst wird. Längst steht der Name Herchenbach für die schnelle und einfache Realisierung von hochwertigen Lager- und Logistiklösungen. 

 

Erschließung neuer Märkte im Jubiläumsjahr

Ende 2023 hat Herchenbach Industrial Buildings über 340.000 m² Miethallen aufgebaut. Der Anteil der Mietaufträge ist weiter deutlich gewachsen und macht über 50% aus. Damit geht das Unternehmen gestärkt ins Jubiläumsjahr. Besonders stark gewachsen ist das Unternehmen in den ausländischen Märkten.  „Wir haben zwar immer noch unsere Wurzeln im Rheinland, aber wir sind inzwischen ein europäisches Unternehmen und der Schritt in Richtung Internationalisierung geht weiter“, betonte Nektarios Apostologlou, einer der Geschäftsführer, mit Blick auf das Jubiläumsjahr. „In den nächsten fünf Jahren werden weitere europäische Märkte dazukommen. Die Nachfrage dafür ist da." Bereits 2024 kommt ein neuer Markt hinzu.

Für 2024 sind eine große Jubiläumsfeier und eine Jubiläumsfahrt geplant. Doch nicht nur der Blick zurück steht dabei auf der Tagesordnung. Für Kunden bedeutet die 100-jähige Geschichte vor allem eines: Sie profitieren von Erfahrungen aus tausenden erfolgreich realisierten Hallenprojekten.